Ein Stück der Theater-AG der Wartbergschule nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Ulf Nilsson.

Hier der Trailer:

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Als Oma seltsam wurde

Oma Nilsson wohnt alleine in einem kleinen Häuschen. Im Garten scharren die Hühner und auf der Weide grasen die Kühe. Idylle pur – auch für die beiden Enkelkinder, die regelmäßig von ihrer Oma betreut werden. Doch eines Tages wird Oma seltsam. Sie kennt den Bäcker nicht mehr und vergisst sogar die Namen ihrer Enkel. Ohne Vorwarnung reagiert sie auf ihre Umgebung aggressiv und unberechenbar. Auch macht sie komische Sachen. Aus akut erwachendem Misstrauen hebt sie schließlich ihr gesamtes Geld von der Bank ab und versteckt es im Haus. Die Enkelkinder müssen zusehen, wie ihre verwirrte Oma immer mehr den Boden unter den Füßen verliert und ihnen Verantwortung überträgt, die sie völlig überfordert.

Das Theaterstück erzählt auf humorvoll-ernste Weise, was mit Omas und Opas geschehen kann, wenn sie alt werden und wie seltsam Gedächtnisausfälle, Verfolgungsängste, Panikattacken und depressives Verhalten auf Kinder wirken können. Auch wenn die medizinischen Bezeichnungen nie fallen, lädt das Theaterstück dazu ein, mit Kindern über das Thema Demenz zu sprechen, um ihnen einerseits die Unsicherheit, das unwohle Gefühl sowie auch die Angst vor der Persönlichkeitsveränderung des so vertrauten Menschen zu nehmen und andererseits aufzuzeigen, dass ältere Menschen trotz eines veränderten Verhaltens verdienen wertgeschätzt zu werden.

Text: A. Vogel

urheberrechtlicher Hinweis:

Das Bilderbuch „Als Oma seltsam wurde“ von Ulf Nilsson ist beim Moritz Verlag, Frankfur/Main, erschienen und im Buchhandel erhältlich.